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New Deal

Bezeichnung für das Beschäftigungsprogramm (1933-1938) von Präsident Roosevelt, der damit die Folgen der • Weltwirtschaftskrise in den USA beseitigen wollte. Maßnahmen waren Abwertung des Dollar, Steigerung der Staatsausgaben für öffentliche Projekte und damit Aufträge für die Industrie und Beschäftigung für die Arbeitslosen, Sanierungsmaßnahmen für die Landwirtschaft sowie im Rahmen der Gesetzgebung die Anerkennung gewerkschaftlicher Rechte (Unions), Reorganisation des Bank- und Börsenwesens und Veränderungen der Arbeitslosen- und Sozialversicherung, der öffentlichen Wohlfahrt und Fürsorge.

In der sozialistischen Wirtschaftslehre: („neuer Handel“. neuer Vertrag“) US-amerikanisches Wirtschaftsprogramm ab 1933 zur Überwindung der Wirtschaftskrise.

Mit öffentlichen Investitionen, wie ausgedehnten Infrastrukturprojekten zur Energieerzeugung (z.B. Staudammsystem im Tennessee Valley) sollte die Arbeitslosigkeit reduziert werden. Zur Finanzierung wurden die Steuern erhöht. Die Zahl der Arbeitslosen fiel dadurch von 13 auf 7 Mio., aber Vollbeschäftigung wurde erst mit dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg erreicht.

>Keynesianismus/Neokeynesiasnismus

Sammelbegriff für die von Theodore Roose- velt nach 1933 eingeleitete Politik mit zahlreichen Einzelmassnahmen zur Überwindung der Wirtschaftskrise und zur Umgestaltung des (liberalen) Wirtschaftssystems, um künftige Krisen zu vermeiden. Arbeitsbeschaffungsmassnahmen (z.B. Tennessee Valley Project) standen jedoch auch Steuererhöhungen gegenüber. Ein durchschlagender Erfolg blieb aus; bis zum Zweiten Weltkrieg sank die Zahl der Arbeitslosen nur von rund 13 Mio. (1933) auf rund 7 Mio.

umfassender sozialer Plan in den USA, die im Gefolge der Weltwirtschaftskrise hereinbrechende Not zu beseitigen. Dieses Ziel wurde allerdings erst durch Aufnahme der Kriegsrüstung 1939 endgültig erreicht. Es handelt sich beim New Deal um den Auf- und Ausbau einer Wirtschafts- und Sozialpolitik im Interesse bisher vernachlässigter Schichten. Das Programm war durch Experimentierfreudigkeit und großzügige Staatsausgaben charakterisiert. Einerseits wurden durch Anleihen und öffentliche Bauvorhaben der notleidenden Wirtschaft Finanzmittel zugeführt, Arbeitslose für staatliche Projekte eingesetzt (Tennessee Valley Authority, 1935) sowie Sanierungsmaßnahmen für die Landwirtschaft ergriffen. Andererseits wurden mit der New-Deal-Gesetzgebung (die nicht unumstritten war) Rechte der Gewerkschaften anerkannt und gesetzlich geregelt (WAGNER Act. 1935), das Börsen- und Bankensystem reorganisiert, Arbeits- und Betriebsverfassungen geschaffen sowie auf den Gebieten der Arbeitslosen- und Sozialversicherung und der öffentlichen Wohlfahrtspflege und Fürsorge einschneidende Veränderungen bewirkt.

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