(griech. oikos = Haus, Haushalt) Teilbereich der Biologie, der sich mit den Wechselbeziehungen zwischen den jeweils untersuchten Lebewesen und der belebten und unbelebten Umwelt befasst. Dabei kann die Umwelt - je nach Aufgabenstellung - sehr eng, z.B. als die Wasseroberfläche eines kleinen Moorsees, aber auch sehr weit, z.B. als die Gesamtheit der Alpenregion, definiert werden.
Ökologie ist die Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt, die Lehre vom Haushalt der Natur (oikos, griech = Haus, Haushalt).
Problem:
Die Beziehungen zwischen Ökonomie und Ökologie sind künftig von besonderer Bedeutung. Bei langfristiger Betrachtung sind die ökologischen Folgen wirtschaftlichen Handelns zu beachten, z. B. durch Internalisierung externer Kosten.
Neben externen Kosten kann auch ein externer Nutzen auftreten.
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Beziehung der Lebewesen untereinander sowie zwischen diesen und ihrer Umwelt.
>Agenda 21, >Energiekrise, >Kapitalismukritik, ökologische, >Nachhaltigkeit, >Naturressoursen, >Öko• Audit, >Ökobilanz, >Ökologische Krise, >Ökologische Marktwirtschaft, >Ökologische Steuerreform >Raubbau, >Substitution, >Technikfolgeabschätzung, >Umwelt, >Umweltverträglichkeitsprüfung
In der Umweltwirtschaft:
Aus der Biologie hervorgegangene Wissenschaft, die sich mit den Beziehungen von Organismen untereinander sowie zwischen den Organismen und der sie umgebenden unbelebten (abiotische Faktoren wie -Klima, Boden) und belebten Umwelt (biotische Faktoren) untersucht. Sie analysiert ihre zeitliche Entfaltung, Krisen in der Entwicklung sowie Mechanismen der Wiederherstellung von Gleichgewichten. Teildisziplinen der Ökologie sind Autökologie, Demökologie und Synökologie. Während die Autökologie die Umwelteinflüsse auf die Individuen einer Art untersucht, analysiert die Demökologie Umwelteinflüsse auf ganze Populationen einer bestimmten Tier- und Pflanzenwelt. Die Synökologie beschäftigt sich mit Wechselbeziehungen der Organismen einer Lebensgemeinschaft untereinander sowie zwischen diesen und der Umwelt.
In der Wirtschaftssoziologie: heisst die Lehre von den Wechselverhältnissen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt, die als Teile eines Systems gefasst werden, das sich im Fliessgleichgewicht befinde. Der Begriff Ö. wurde 1866 als biologischdarwinistischer von E. Haeckel eingeführt, der darunter „die gesamte Wissenschaft von den Beziehungen des Organismus zur umgebenden Aussenwelt“ verstanden wissen wollte, wobei er unter „Aussenwelt“ alle Existenzbedingungen subsumierte.
Umweltökonomik
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