Organization of Petroleum Exporting Countries (Organisation Erdöl exportierender Länder); wurde 1960 mit dem Ziel einer gemeinsamen Strategie ihrer 13 Mitgliedsländer gegenüber den Verbraucherländern gegründet. Die gemeinsame Strategie besteht insbesondere aus Preis- und Mengenabsprachen sowie Rückschleusung der Gewinne in den internationalen Kapitalmarkt. Die Politik der OPEC verursachte 1973/74 infolge drastischer Preiserhöhungen eine weltweite Wirtschaftskrise. Für die OPEC ist, bedingt durch die für Kartelle üblichen internen Schwierigkeiten (Uneinigkeit der Mitglieder) und unterschiedliche Abwehrstrategien der Verbraucherländer (Reduktion des Erdölverbrauchs, Erschließung alternativer Quellen), in der Zeit nach 1978/79 ein Machtverlust zu verzeichnen.
(Organization of Petroleum Exporting Countries) Die Organisation der Erdöl exportierenden Länder wurde 1960 von Saudi-Arabien, Kuwait, Iran, Venezuela und dem Irak gegründet. Heute gehören ihr zusätzlich an: Algerien, Ecuador, Gabun, Indonesien, Libyen, Nigeria, Katar sowie die Vereinigten Arabischen Emirate. Ziel der OPEC ist die Stärkung der Mitglieder gegenüber den multinationalen Ölgesellschaften durch Erhöhung und Sicherung der Einnahmen aus dem Ölexport und eine gemeinsame Ölpolitik. Die Organisation der Erdöl exportierenden Länder ist ein Kartell auf internationaler Ebene und betreibt insbesondere eine abgestimmte Preispolitik und Regulierung der Fördermengen.
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: (Abk. für Organization of Petroleum Exporting Countries) Organisation erdölexportierender Länder, ein 1960 gegründetes Rohstoffkartell. Mitglieder sind derzeit Iran, Irak, Kuweit, Saudi-Arabien, Venezuela, Katar, Indonesien, Libyen, Abu Dhab (VAE), Algerien und Nigeria.
Ziel ist die u.a.die Koordination und Vereinheitlichung der Ölpolitik der Mitgliedsländer sowie der Schutz ihrer individuellen und kollektiven Interessen. vor allem die Stabilisierung der Erdölpreise auf dem internationalen Markt. 01 ist einer der wichtigsten international gehandelten Rohstoffe mit einem Tagesumsatz von etwa 2 Mrd. Dollar. Öl ist Grundlage der petrochemischen Industrie (Treibstoffe, Kunststoffe) und der Energieerzeugung in den meisten Industrieländern. Die in der Organisation der Erdöl exportierenden Länder (Opec) zusammengeschlossenen Länder haben es nicht vermocht, durch Absprachen über Förderquoten ein Angebotskartell aufrechtzuerhalten. Neue Förderländer als Konkurrenz, innerorganisatorische Interessenskonflikte und Nachfragerückgang haben den Einfluß eingeschränkt. >Rohstoffkartelle
Die Organisation erdölexportierender Länder (Organization of Petrol Exporting Countries, OPEC) wurde 1960 auf Initiative Venezuelas von fünf Förderländern zur gemeinsamen Interessenvertretung auch gegenüber den internationalen Ölkonzer-nen gegründet. Wesentliche Ziele der Organisation sind die Koordination der Erdölpolitik der Mitgliedstaaten, die Wahrung ihrer Interessen sowie die Stabilisierung des Weltmarktpreises durch Regulierung der Fördermengen (Angebotskonttgentierung). Die OPEC besteht aus elf Mitgliedstaaten, so Algerien, Indonesien, Iran, Irak, Katar, Kuwait, Libyen, Nigeria, Saudi-Arabien, Venezuela und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Formal stellt die OPEC ein Kartell dar, welches vor allem in den siebziger und achtziger Jahren entscheidenden Einfluss auf die Ölpreissteigerungen genommen hat. In Folge des durch die Ölpreisentwicklung entstandenen Finanzstroms haben sich in diesen Ländern besondere Entwicklungen bezüglich des Pro-Kopf-Einkommens, der Infrastruktur und des Lebensstandards ergeben (vgl. Dülfer, 1997, S. 70). Der Welthandelsanteil der OPEC stieg von 5,7 % im Jahre 1970 auf 15,2 % im Jahre 1980. Diese starke Verschiebung der Welthandelsanteile zu Gunsten der OPEC-Länder ging vor allem zu Lasten der Gruppe der Industrieländer, deren Anteil von 73,4 % im Jahre 1970 auf 63,9 % im Jahre 1980 sank. Mit der Ölpreissenkung und dem vorübergehenden Olpreisverfall im Jahre 1986 trat eine Umkehrung der Entwicklung der siebziger Jahre ein. Der Welthandelsanteil der OPEC ging auf 5,4 % im Jahre 1986 zurück (vgl. Dieckheuer, 1998, S. 13t), »Die jüngste Entwicklung der OPEC macht nicht nur deutlich, dass die Preis-und Mengenpolitik eines Kartells konfliktreich und der Zusammenhalt daher ständig bedroht ist, sondern dass der zeitweise durchgesetzte, relativ hohe Monopolpreis für die einzelnen Mitgliedsländer (...) letzten Endes sogar schädlich sein kann« (Dieckheuer, 1998, S. 103).
Die OPEC-Staaten haben auf Grund ihrer am internationalen Kapitalmarkt angelegten »Petrodollars« zur Liquidität der dort tätigen Banken beigetragen (Euro-Dollar-Markt).
Insgesamt zeigt das Preis- und Mengenkartell der OPEC, wie eine temporäre Stabilisierung der Exportpreise vorgenommen werden kann (Kartellierung). In einem ersten Schritt werden die Preise vereinheitlicht, die am Weltmarkt erzielt werden sollen. In einem zweiten Schritt sind dann unter Berücksichtigung der Weltnachfrage die Angebotsmengen, die insgesamt auf den Weltmarkt gebracht werden, sowie die Verteilung dieser Mengen auf die einzelnen Anbieter festzulegen. Derartige Anbieterkartelle sind auch für andere Güter des Gmndstoffbereichs gebildet worden.
Abk. für Organization of the Petroleum Ex- porting Countries (Organisation erdölproduzierender Länder).
Vorhergehender Fachbegriff: Opals | Nächster Fachbegriff: OPEC Fund for International Development (OPEC Fund)
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|
|