Die (finanzielle) Prinzipal-Agenten-Theorie beschäftigt sich mit der zielorientierten Verhaltensbeeinflussung der Kapitalnehmer (Agenten) durch die Kapitalgeber (Prinzipale). Dabei wird von einer ungleichen Informationsverteilung und divergierenden Interessen zwischen den in die Analyse einbezogenen Finanzierungspartnern ausgegangen. Elementar ist die Überlegung, dass Eigen- und Fremdkapitalgeber in ihrer Eigenschaft als Prinzipal durch die zielorientierte Verhaltensbeeinflussung das Auftreten von Agenturproblemen (Moral Hazard, Qualitätsunsicherheiten) zumindest teilweise verhindern können. Besonders in der Vertragsgestaltung der Finanztitel (Kreditsicherheiten, Informationspflichten etc.) wird ein wirkungsvolles Instrument der Verhaltensbeeinflussung gesehen.
Vorhergehender Fachbegriff: Prinzipal | Nächster Fachbegriff: Prinzipal-Agenten-Beziehung
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|