Qualitative Anpassung, auch selektive Anpassung genannt, liegt vor, wenn bei rückläufiger Beschäftigung qualitätsmäßig schlechtere Betriebsmittel zuerst stillgelegt und leistungsschwächere Mitarbeiter zuerst entlassen werden. Umgekehrt nimmt man bei zunehmender Beschäftigung zuerst die qualitativ besseren Maschinen wieder in Betrieb und stellt leistungsstärkere Mitarbeiter bevorzugt ein.
Problem:
Die vorgegebene Ausbringungsmenge soll mit minimalen variablen Kosten erstellt werden. Fixkosten stellen kurzfristig keine (entscheidungs-)relevanten Kosten dar.
Die qualitative Anpassung ist ein Unterfall der quantitativen Anpassung, wenn die Produktionsstruktur heterogen ist. Die quantitative Anpassung ist in diesem Fall mit einem Auswahlprozeß verbunden. Bei rückläufiger Beschäftigung werden zunächst die kostenungünstig arbeitenden Maschinen stillgelegt; bei zunehmender Beschäftigung werden dagegen die jeweils kostengünstiger arbeitenden Maschinen zuerst wieder eingesetzt. Diese Form der qualitativen Anpassung bezeichnet Gutenberg auch als "selektive Anpassung".
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