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S-R-Modelle

Stimulus-Reaktions- oder Black-Box-Modelle zum Käuferverhalten entstammen der behavioristischen Forschungsrichtung (Behaviorismus) und stellen das beob­achtbare Verhalten in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen Betrachtung. Die ur­sprüngliche Theorie besagt, dass ein spezi­fisch gestalteter Stimulus über Massenme­dien jedes Individuum einer Gesellschaft auf die gleiche Weise erreicht, von ihm in der gleichen Weise wahrgenommen wird und so bei allen Individuen vergleichbare Reaktio­nen erzeugt. Dies führte z. B. zu einer überra­genden Einstufung der Werbewirksamkeit und der Vorstellung eines mechanistischen Reaktionsverhaltens, gestützt durch die An­nahmen der frühen Instinktpsychologie und das Konzept der Massengesellschaft. Diese konnten sich jedoch nicht behaupten, so dass differenzierte Ansätze das einfache S-R- Modell ersetzt haben (S-O-R-Modell; Konsumentenforschung).     

(Stimulus-Reaktions-Modelle, Black-Box-Modelle): Sammelbezeichnung für die Verhaltenstheorien des reinen Behavioris­mus in der Psychologie, die das gesamte Verhal­ten eines Organismus ausschließlich als Reak­tion auf einen vorangegangen Stimulus erklären. Die S-R-Psychologie unterscheidet zwischen an­geborenen Reiz-Reaktions-Verbindungen, die sie als unbedingte Reflexe bezeichnet, und den durch wiederholtes gemeinsames Auftreten oder Auftreten in zeitlicher Nähe zueinander herge­henden Reiz-Reaktions-Verbindungen, die sie als bedingte Reflexe bezeichnet. Diese kommen aufgrund von klassischer Konditionierung zu­stande.

Ausdruck des behavioristischen Forschungsparadigmas in so genannten Reiz-Reaktions- bzw. Stimulus-Response-Modellen. Der Behaviorismus als verhaltenswissenschaftliche Forschungsrichtung besteht darauf, dass alle Erklärungen für das menschliche Verhalten unmittelbar und ausschließlich auf die Beobachtung von Reizen und Reaktionen aufzubauen sind. Das Verhalten ( Verhaltenswissenschaftlicher Ansatz ) eines Individuums wird hierbei nur aufgrund des erfassbaren Stimulus und der entsprechenden Reaktion erklärt; nicht beobachtbare physische Vorgänge im Organismus werden im Gegensatz zum S-O-R-Modell nicht berücksichtigt.

Abk. für Stimulus-Response-Modell, auf dem   Behaviorismus basierendes Modell, das auf einem Reiz-Reaktions-Mechanismus basiert. Die wichtigsten S-R-Theorien sind die klassische Konditionie­rung und die instrumentelle (bzw. operante) Konditionierung. Siehe auch  Konsumentenverhalten (mit Literaturangaben).

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