—Erhebungstechnik, bei der der organisatorische Ist-Zustand durch die Ausführenden selbst erfasst wird. In Tages- und Arbeitsplatzberichten werden dabei Art und Dauer der durchgeführten Tätigkeiten nach vorgegebenen Kategorien festgehalten. Man gewinnt so nach Art und Häufigkeit der Aufgabenerfüllung gegliederte Stellen- und Abteilungsprofile. Ausserdem lässt sich so der Zeitaufwand für einzelne Aufgaben und Arbeitsprozesse bestimmen. Die Selbstaufschreibung ist nur für die Erhebung aufgabenbezogener Charakteristika der Organisation geeignet, nicht dagegen für personen- und umweltbezogene Fakten. Die Selbstaufschreibung stellt ein sehr aufwendiges Verfahren dar, da alle Tätigkeiten erfasst und ausgewertet werden müssen. Um verlässliche Informationen zu gewinnen, muss sie darüber hinaus über einen längeren Zeitraum betrieben werden. In der Praxis hat sich die Selbstaufschreibung bei der Erfassung von Kommunikationswegen und -häufigkeit bewährt, Aspekten, die z.B. im Rahmen der —Abteilungsbildung von Bedeutung sind. Literatur: Grochla, E., Grundlagen der organisatorischen Gestaltung, Stuttgart 1982. REFA, Methodenlehre des Arbeitsstudiums, Bd. 1-6, München 1976. Schmidt, G., Organisation — Methode und Technik, 4. Aufl., Giessen 1981.
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