Marketingstrategien für die ertragsstarken Altersgruppen ab 50.
Marketingmaßnahmen favorisieren weitgehend die jüngeren Zielgruppen, obwohl die ab 50Jährigen sowohl nach ihrem Bevölkerungsanteil wie auch nach ihrer Kaufkraft die attrakivste Käufergruppe geworden sind. Seniorenmarketing konzentriert sich nicht auf eine bestimmte Zielgruppe, sondern auf eine Vielfalt der unterschiedlichsten Kundensegmente. Senioren sind eine heterogene Kundengruppe. So unterteilt sich die Zielgruppe der Senioren in folgende unterschiedliche Atlerssegmente:
- Die »Jungen Alten«. Sie stehen mitten im Leben, sind in der Regel noch berufstätig, besuchen Fitnessstudios und unternehmen Aventure-Reisen in exotische Länder.
- Die über 60-Jährigen bilden die ertragsstärkste Gruppe der Senioren. Sie sind bereits im Ruhestand und verfügen über viel Zeit, sich mit Dingen zu befassen, die ihnen Spaß machen. Sie gönnen sich gerne etwas und das darf auch etwas kosten.
- Die ab 70-Jährigen, die bereits mit Altersbeschwerden konfrontiert sind. Sie bevorzugen bspw. Produkte, die leicht zu handhaben und zu verstehen sind. Vor neuen technischen Errungenschaften haben sie eher Scheu. Unternehmen konzentrieren sich deshalb in ihrem Seniorenmarketing auf ganz bestimmte Segmente dieser Konsumentengruppe.
Für den Einzelhandel ist bspw. ausschlaggebend, inwieweit ausreichendes Volumen der entsprechenden Altersgruppe im Einzugsgebiet vertreten ist. In der Regel gehören Bewohner von Wohn- und Siedlungsgebieten jeweils bestimmten Alterklassen an, so dass sich das Potenzial relativ leicht einschätzen lässt. Eine weitere Voraussetzung ist die seniorengerechte Ladengestaltung. Um der Zielgruppe die Entscheidungsfindung zu erleichtern, ist es besser, ausgewählte Highlights wirkungsvoll in Szene zu setzen, statt die verwirrende Breite des Gesamtsortiments darzustellen. Die Zielgruppe benötigt auch eine relativ hohe Beratungsleistung. Dem kommt entgegen, wenn die Angebote per Poster und Flyer ausreichend kommentiert werden. Sinnvoll sind Produktbeschreibungen, die vom Kundennutzen und nicht von den technischen Features ausgehen.
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