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Sonderangebot

Ein Produkt wird (für einen begrenzten Zeitraum) zu einem niedrigeren Preis angeboten. Es werden z.B. Artikel wie folgt ausgezeichnet: `Statt € 20,- jetzt nur noch € 17,50\' oder `3 Stück zum Preis von 2\'. Es können auch eine größere Menge des Produkts (\'jetzt 20 Prozent mehr Inhalt\'), besserer Service oder günstigere Zahlungsbedingungen zum selben Preis angeboten werden

Sortimentsware, die über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu einem reduzierten Preis angeboten wird. Wie kann sich ein Einzelhandelsunternehmen kurzfristig von den Mitbewerbern abheben und neue Kundengruppen an den POS locken? Sonderangebote sind für Hersteller und Händler ein attraktives Mittel, um Kunden an die eigene Verkaufsstätte zu binden und neue Kunden in das Geschäft zu locken. Wettbewerbsvorteile ergeben sich auf der Basis, bewährte Leistung zu günstigerem Preis aufzubauen. Ein anderer Grund für die Notwendigkeit von Sonderangeboten liegt aber auch darin, dass sich viele Anbieter oft genug gezwungen fühlen, mit ihrer Angebots- und Preispolitik nachzuziehen, wenn ein Mitbewerber den Absatz bestimmter Produkte durch eine Sonderpreis-Aktion ankurbelt. Das Verkaufsförderungsinstrument „Sonderangebote" ist fest in die Marketing- und Vertriebszielsetzungen der Hersteller und Händler eingebaut. Als „strategische Waffe" eingesetzt, können mit Verkaufsaktionen, die Sonderangebote zum Inhalt haben, folgende Ziele ins Visier genommen werden:
• Marktanteile hinzugewinnen,
• Lagerbestände abbauen,
• Auslaufmodelle absetzen und
• den Abverkauf des Gesamtsortiments steigern.
Mit Sonderangeboten will sich der Händler von seinen Mitbewerbern abheben. Dieses Ziel steht freilich nicht in Einklang mit den Verkaufsförderungsüberlegungen des Herstellers. Sondergrößen sind bspw. eine hervorragende Gelegenheit, Lagerengpässe zu umgehen oder Altlasten abzubauen. Packungspromotion nennt die Verkaufsförderung diese Variante des Sonderangebots. Üblich sind die Varianten, dass eine Normalpackung zu einem reduzierten Stückpreis angeboten wird, Mehrstückpackungen einen reduziertem Gesamtpreis aufweisen oder der Kunde an Feiertagen oder zu anderen Ereignissen mit Sonderpackungen verwöhnt wird. Sondergrößen als Sonderangebot haben sich besonders im Lebensmittel-und Kosmetikbereich durchgesetzt. Spricht man über Sonderangebote, müssen auch Platzierungsüberlegungen mit einfließen. Sie verstärken die Sonderstellung der Produktangebote um ein Vielfaches und haben außerdem den Vorteil, auch andere Produkte im Umfeld in Szene setzen zu können. In Selbstbedienungsgeschäften hat sich eingebürgert, dass Sonderangebote im Kassenbereich zu finden sind. Zur Platzierung von Sonderangeboten gibt es folgende Regeln:
• Zur Lenkung des Kundenflusses Sonderangebote in verkaufsschwachen Ladenzonen platzieren, aber bei der Wahl des Standortes Bedarf-Verwandtschaften beachten.
• Zur Förderung von Impulskäufen aber in verkaufsstarken Zonen präsentieren.
• Sonderangebote nicht länger als eine Woche anbieten.
• Auffällige Kennzeichnung der Angebote.
• Deutliche Kommunizierung des Sonderangebots am POS und in der Handelswerbung.

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