Im Herbst 1981 setzte die Deutsche Bundesbank den regulären Lombard aus. Grund war das - Zinsgefälle zwischen den USA und der Bundesrepublik. Deswegen fragten die Inländer vermehrt US-Devisen nach, um sie in den USA zinsbringend anlegen zu können. Durch Entfall des Lombards wurde die Geldschöpfung der • Kreditinstitute, die Geldbeschaffungsmöglichkeit der Privaten und damit die Möglichkeit zum Kapitalexport beschnitten (ein weiterer Kapitalexport hätte die Zahlungsbilanzprobleme verschärft). Statt des Lombards wurde der Sonderlombard geschaffen, dessen Gewährung nach Zeit und Umfang sowie hinsichtlich des Lombardsatzes die Deutsche Bundesbank sich zur Steuerung der Geldmenge vorbehält.
Lombardpolitik
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