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Sortimentstiefe

Anzahl verschiedener Artikel derselben Warengruppe.

 Sortimentspolitik

Die Sortimentstiefe bezeichnet die Anzahl verschiedener Artikel innerhalb einer Warengruppe, die ein Unternehmen im Sortiment bzw. Angebots­programm führt.
= Zahl der Produkte einer Warengruppe in einem Sortiment bzw. Angebotsprogramm
Als Sortiment bezeichnet man grundsätzlich die Struktur bzw. Auswahl al­ler angebotenen Artikel eines Handelsunternehmens. Sind die gefertigten Produkte eines produzierenden Betriebes gemeint, spricht man von Ange­botsprogramm.
Beispiel
In der Warengruppe Molkereiprodukte gibt es 60 verschiede Artikel (z. B. Käse-, Joghurt-, Milch-, Quark- und Rahmsorten; Milchmixgetränke).
Quelle
Die zur Berechnung dieser Kenzahl erforderlichen Daten können dem Wa­renwirtschaftssystem entnommen werden.
Interpretation
· Die Sortimentstiefe hängt davon ab, wie viele Varianten an Artikeln (z. B. verschiedene Typen, Größen, Farben, Qualitätsstufen) in einer Wa­rengruppe angeboten werden. Ein Supermarkt bietet ein tiefes Sorti­ment, da es hier zahlreiche verschiedene Ausführungen eines Artikels gibt (z. B. Milch mit verschieden Fettgehalten, in verschiedenen Pa­ckungsgrößen).
· Das Sortiment eines sog. Klein- und Nahversorgers („Tante-Emma-Laden“) hingegen ist flach. Hier gibt nur eine sehr geringe oder gar kei­ne Auswahl des einzelnen Artikels, z. B. nur normales Shampoo und nicht zusätzlich noch das Angebot von Apfel-, Glanz- oder Antischup­penshampoo.
· In der Regel bedingt eine höhere Sortimentstiefe eine geringere Sorti­mentsbreite, das heißt die Vielzahl unterschiedlicher Waren („Alles un­ter einem Dach“) nimmt zu Gunsten der Auswahl innerhalb bestimmter Warengruppen im Hinblick auf Modellvielfalt, Qualitäten, Preislagen, Größen ab.
Maßnahmen zur Beeinflussung
Die Sortimentstiefe kann durch die Listung neuer bzw. Auslistung vorhan­dener Artikel pro Warengruppe vergrößert bzw. verkleinert werden.
Grenzen
· Die Sortimentstiefe hängt in hohem Maße vom Betriebstyp sowie von der Branche ab.
· Die optimale Sortimentstiefe lässt sich nur vor dem Hintergrund der Be­dürfnisse der Kunden und deren Verhalten bestimmen. Dabei ist zu be­achten, dass eine zunehmende Sortimentstiefe üblicherweise kostentrei­bend wirkt.

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