Schlagwort, das im Zuge der Binnenmarktbestrebungen der Europäischen Gemeinschaft den Zusammenhang von sozial- und arbeitsrechtlichem Sicherungsniveau und den Wettbewerbschancen von Unternehmen oder Volkswirtschaften thematisiert. Länder mit niedrigerem Niveau an (kostenrelevanter) Verrechtlichung der Arbeitsbeziehungen und des Arbeitsschutzes sowie der generellen sozialen Sicherung und mit geringeren direkten Arbeitskosten sollen demzufolge Investitionen anlocken und deshalb Länder mit höheren rechtlichen und sozialen Standards sowie höheren Löhnen (Lohn) dazu verleiten, diese abzubauen, um sich auf diesem Wege Wettbewerbschancen (Wettbewerb) zu sichern.
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Staaten (Billiglohnländer), die sich aufgrund ihres niedrigen Lohnniveaus, geringer Sozialleistungen und unzulänglicher Vorschriften zum Arbeitsschutz Wettbewerbsvorteile gegenüber Ländern mit höheren Standarts versprechen. Niedrige Standarts erhöhen den Ausbeutungsgrad. >FlexibiIisierung.
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