Zum Streubesitz zählen alle Aktien, die sich nicht in festen Händen von Großaktionären befinden, also vom breiten Publikum erworben und gehandelt werden können. Ein geringer Streubesitz kann zur Folge haben, daß kursrelevante Informationen einer Gesellschaft eine deutlich größere Auswirkung auf den Kurs der Aktie haben als bei Gesellschaften mit relativ hohem Streubesitz. Da nur relativ wenige Stücke an Aktien umlaufen, ist somit mit größeren Schwankungen zu rechnen.
Von Streuung spricht man, wenn sich Aktien eines Unternehmens in den Händen vieler Aktionäre befinden. Der Teil des Aktienkapitals eines Unternehmens, der sich auf viele Aktionäre verteilt, befindet sich in Streubesitz. Die als Streubesitz frei handelbaren Aktienanteile werden auch als Freefloat bezeichnet. Das Gegenteil von Streubesitz ist der sogenannte Festbesitz. Beim Festbesitz handelt es sich um Aktienpakete ab einer bestimmten Größe, die in der Regel von anderen Unternehmen, dem Staat oder der Belegschaft gehalten werden Nach den Planen der Deutschen Börse AG sollen ab Juni 2002 Aktienpakete ab fünf Prozent als Festbesitz bewertet werden. Das hat Auswirkungen auf die Gewichtung von Unternehmen vor allem auch im DAX.
Zum Streubesitz zählen jene Aktien einer Unternehmung, die sich nicht in festen Händen befindet und damit frei an der Börse handelbar sind. Man spricht auch vom so genannten Free Float. Je geringer der Streubesitz einer Aktiengesellschaft ist, umso enger ist auch der Markt ihrer Aktien und umgekehrt.
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