Verhältniszahlen, bei denen (Teil-)Aggregate subventionsbedingter Leistungsströme mit Hilfe von (Teil-)Aggregaten vergleichbarer wirtschaftlich bedeutender Merkmale relativiert werden: · Instrumentbezogene Quoten bilden die Struktur des subventionspolitischen Mitteleinsatzes ab (z. B. Darlehen im Verhältnis zu den gesamten Finanzhilfen des Staates). · Budgetbezogene Quoten messen Subventionsleistungen an anderen Komponenten der öffentlichen Finanzwirtschaft (z. B. Anteil der Finanzhilfen des Staates an den öffentlichen Ausgaben insgesamt). · Gesamtwirtschaftsbezogene Quoten haben Indikatoren des Wirtschaftsgeschehens schlechthin zur Basis (z. B. Finanzhilfen und Steuervergünstigungen in Relation zum Sozialprodukt. Als Signalgeber und Zielgrössen für die Interpretation subventionsstatistischer Ergebnisse besteht der Vorzug derartiger Quoten in ihrer Informationsverdichtung. Allerdings ersetzen sie weder die Formulierung und Begründung einer Kausalität, noch stellen sie an sich objektivierbare Norm- oder Grenzdaten dar; statt dessen bedürfen sie stets einer politischen Feststellung und Bewertung. Literatur: Dickertmann, D./Diller, K. D., Subventionsquoten, in: WiSt, 18. Jg. (1989), S. 594 ff.
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