Nach dem Theorem des optimalen Verschuldungsgrades steigt die Eigenkapitalrentabilität der Unternehmung mit wachsender Verschuldung, wenn die Fremdkapitalzinsen unter dem internen Zinsfuß liegen. Dieses Phänomen wird auch als Leverage-Effekt bezeichnet. Sowohl die Renditeerwartungen der Eigenkapitalgeber als auch die Zinsf orderungen der Fremdkapitalgeber hängen dabei vom Verschuldungsgrad ab. Der optimale Verschuldungsgrad bestimmt also die Kapitalstruktur der Unternehmung. Nach dem sogenannten Modigliani-Miller-Theorem gibt es jedoch kein Finanzierungsoptimum und damit keine optimale Kapitalstruktur.
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