Transit-Terminals sind Konsolidierungspunkte bzw. Umschlagpunkte für Güterströme, in denen die Ware nicht physisch gelagert wird, sondern lediglich »durchfließt« und umgeladen wird. Diese Terminals finden sich immer häufiger in der Konsumgüterwirtschaft. Es werden hier die Warensortimente der unterschiedlichen Hersteller in diesen Transit-Terminals für die Handelsfilialen konsolidiert und gebündelt, meist über einen durch den Handel bestimmten Logistikdienstleister, ausgeliefert. Für die Bündelung der Ware erfolgt lediglich eine transportbedingte, bestandslose Zwischenlagerung. Transit-Terminals können sowohl Konsolidierungspunkte von Logistikdienstleistern sein, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass i.d.R. größere Konsolidiemngseffekte erzielt werden können, als auch eigene Läger des Handels (vgl. Kunkel, 1999, S. 724).
Die Standorte von Transit-Terminals sind typischerweise transportorientiert, da im Mittelpunkt der Effizienzüberlegungen weniger eine hohe Lagerkapazität stehen, sondern Bewegungsprozesse wie eine hohe Umschlagleistung oder Umschlaggeschwin-digkeit (vgl. Liebmann/Zentes, 2001, S. 637).
Hinsichtlich der Warenflussprozesse in Transit-Terminals ist zu unterscheiden, ob die ankommende Ware, wie beim Cross Docking-Verfahren (Markdinglogistik), bereits füialgenau vorkommissioniert ist und demzufolge nur noch »umgeladen« werden muss, oder ob der Kommissionier-vorgang im Terminal durchgeführt wird.
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