In der sozialistischen Wirtschaftslehre: USA-EU-Japan. Kapitalistische Marktwirtschaft ist heute weitgehend Welt-Marktwirtschaft. Das internationale Kapital dringt bis in die letzten Winkel der Erde vor. Dominierend auf dem Weltmarkt sind die rivalisierenden Staaten der sog. Triade, die Wirt-schaftsregionen Nordamerika, Westeuropa und Pazifisches Becken. Der Kampf um die Neuaufteilung des Weltmarktes belebt wieder den Rivalitätskampf der führenden Industrieländer. Dieser Führungs- und Machtkampf wird auch mit nichtökonomischen Mitteln ausgetragen. Die Aufsteiger-Nationen Japan und die Bundesrepublik Deutschland versuchen dabei zunehmend, ihre ökonomische Stärke in politischen Einfluß umzusetzen. Sie erheben Weltmacht-Ansprüche.
In der Wirtschaftssoziologie: „Dreiheit“, Dreiergruppe, eine aus drei Personen bestehende Gruppe.
Das von Kenichi Ohmae als Internationalisierungsstrategie entwickelte Konzept der Triade geht davon aus, dass Unternehmen eine starke Stellung in den drei wichtigsten Wirtschaftszentren der Welt, d. h. in Europa, Japan und den USA, erlangen müssen, um im internationalen Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können. In diesen Regionen konzentrieren sich die wichtigsten Nachfrage- und zugleich die stärksten Wettbewerbspotentiale der Welt. Literatur: Ohmae, K., Macht der Triade, Wiesbaden 1985.
Das von Kenichi Ohmae als Internationa- lisierungsstrategie entwickelte Konzept der Triade geht davon aus, dass Unternehmen eine starke Stellung in den drei wichtigsten Wirtschaftszentren der Welt, d. h. in Europa, Japan und den USA erlangen müssen, um im internationalen Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können. In diesen Regionen konzentrieren sich die wichtigsten Nachfrage- und zugleich die stärksten Wettbewerbspotentiale der Welt. Als Ursachen für die Bedeutung der Triade führt Ohmae folgende wirtschaftliche Entwicklungen an: die zunehmende Kapitalintensität der Produktion, die Dynamik der neuen Technologien, die Vereinheitlichungstendenzen der Nachfrage, die protektionistischen Tendenzen. Ohmae geht davon aus, dass sich in den Märkten der Triade die Leistungen der Anbieter und die Bedürfnisse der Nachfrager in vielen Bereichen kaum noch unterscheiden, so dass es möglich und auch erforderlich ist, neue Produkte in allen Regionen der Triade gleichzeitig einzuführen, um damit den technologischen Vorsprung innovativer Leistungen zu sichern. Für international tätige Unternehmen wird es daher zunehmend erforderlich, durch eigene Investitionen oder aber durch Joint Ventures, strategische Allianzen bzw. andere Kooperationsformen die „Macht der Triade“ zu erschließen und alle wichtigen Märkte der Triade schnell und möglichst gleichzeitig zu durchdringen. Diese Vorgehensweise führt zu einer neuen Form des weltweiten Wettbewerbs und erfordert damit zugleich eine Neuorientierung der weltweiten Aktivitäten internationaler Unternehmen. /
Literatur: Ohmae, K., Macht der Triade, Wiesbaden 1985.
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