Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Versicherungsperiodenrechnung

Die Periodenrechnung der —Versicherungsunternehmen wird in internes und externes Rechnungswesen und in interne und externe Rechnungslegung differenziert. Die externe Rechnungslegung, die aus dem externen Rechnungswesen abgeleitet wird, ist die Rechenschaftslegung gegenüber den Versicherungsnehmern, den Kapitalgebern, den Lieferanten der Einsatzgüter, dem Kapitalanlagekunden und — ganz allgemein — der interessierten Öffentlichkeit. Um den hohen Vertrauensbedarf an Versicherungsunternehmen zu befriedigen, unterliegen Jahresabschluss und Lagebericht besondes hohen Publizitätsanforderungen. Diese äussern sich insb. in der zwingenden Verwendung von Formblättern, die in der Gewinn- und Verlustrechnung zwischen Lebens- und Krankenversicherern sowie Schaden-/Unfall- und Rückversicherern differenzieren, und erhöhten Angabepflichten in Bilanz und Anhang. Neben den Gesetzen ist die Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (Externe VUReV) zu beachten. Die interne Rechnungslegung erfolgt gegenüber der Aufsichtsbehörde. Diese besteht aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung in besonders detailliert aufgegliederter Form, formgebundenen und formlosen Erklärungen sowie sonstigen Rechnungsunterlagen (z. B. Bericht des Abschlussprüfers). Die interne Rechnungslegung dient zur Kontrolle der wirtschaftlichen Verhältnisse der Versicherungsunternehmen. Das interne Rechnungswesen (Kosten- und Erlösrechnung) findet erst in letzter Zeit verstärkt Berücksichtigung innerhalb der Periodenrechnung der Versicherungsunternehmen. Ziel des internen Rechnungswesens ist die Ermittlung einer möglichst korrekten, nicht durch die Anwendung gesetzlicher Vorschriften verzerrten Erfolgslage. Die Kosten- und Erlösrechnung bildet die Grundlage der Unternehmenssteuerung und insb. der Prämiengestaltung.                  Literatur: Albrecht, P.ISchradin, H., Erfolgsorientierte Steuerung des Versicherungsgeschäfts unter Einsatz der stufenweisen Deckungsbeitragsrechnung, in: Spremann, K.,/Zur, E. (Hrsg.), Controlling, Wiesbaden 1992, S. 571 ff. Farny, D., Buchführung und Periodenrechnung im Versicherungsunternehmen, 4. Aufl., Wiesbaden 1992. Zimmermann, J., Die Gestaltung einer prozessorientierten Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung für Schadenversicherungsunternehmen, Karlsruhe 1992.

Vorhergehender Fachbegriff: Versicherungsperiode | Nächster Fachbegriff: Versicherungspflicht



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) | Folgewirkungen | Emissionsbank

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon