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Währungskorb

Korbbindung, Europäische Rechnungseinheit, Sonderziehungsrechte

Basis für eine Kunstwährung wie beispielsweise den ECU. Ein Währungskorb setzt sich aus bestimmten Währungen, deren Anteil jeweils genau festgelegt ist, zusammen. Europäisches Währungssystem

In einem Währungskorb werden verschiedene Währungen zu einer Referenzgröße zusammengefasst. So bestand der ECU-Währungskorb aus den Währungen von zwölf Staaten. Ein solcher Währungskorb kann auch zur Messung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit von Exporten eines Landes verwendet werden.

£OV

Die Bildung eines Währungskorbes erfolgt beim • Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Festsetzung des Wertes einer Einheit der Sonderziehungsrechte und beim EWS zur Berechnung des ECU. Dabei wird zum einen festgelegt, welchen prozentualen Anteil eine Landeswährung an einer Einheit der neuen »Kunstwährung« hat (z.B. 33 % eines ECU bestehen aus DM, 13% aus Pfund Sterling usw.); zum anderen wird festgesetzt, welchen absoluten Betrag in jeweiliger Landeswährung der Prozentanteil ausmacht (z.B. 33% DM-Anteil am ECU = 0,80 DM, 13% Pfund-Anteil am ECU = 0,08 Pfund usw.). Die neue, künstliche Währung dient der Ermittlung der Parität zwischen den Währungen der Mitgliedsländer des Fonds, um eine zentrale Parität zu erhalten und die Wechselkurse zu stabilisieren. Es gilt z.B. dann 2,40 DM - 1 ECU = 0,61 £. Das gleiche Prinzip wird bei der Bildung der Sonderziehungsrechte im IWF angewendet.

In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Ausländische Zahlungsmittel (Devisen) in einem festgelegten Mengenverhältnis, aus deren Wertänderung auch die Wertänderung der eigenen Währung hervorgeht. >Devisen

Grundlage einer »künstlichen« oder Kunstwährung. Bei einer solchen berechnet sich der jeweilige Wert – der meist ausgedrückt wird in den Währungseinheiten der beteiligten Länder – nach den der Kunstwährung zu Grunde liegenden nationalen Währungseinheiten, die in dem »Korb« gewichtet – nach i. d. R. gesamtwirtschaftlichen Grössen in den einzelnen Ländern – enthalten sind. Beispiel: der Währungskorb der Sonderziehungsrechte des IWF.

Zu einer künstlichen Einheit zusammengefaßtes Bündel verschiedener Währungen; Europäische Währungseinheit; European Currency Unit; Sonderziehungsrechte.

(Currency Basket, Currency Cocktail), Portfolio mit festgelegten Anteilen verschiedener Währungen wie z.B. die  European Currency Unit.  

Sonderziehungsrechte; Europäische Recheneinheit; Europäisches Währungssystem

Währungen verschiedener Länder, die in einem festen prozentualen Verhältnis zueinander zu einem Verbund zusammengefasst werden, um zu einer neuen Rechengröße (z. B. einer »Kunstwährung« wie dem Ecu) zu gelangen.
Siehe auch: Ecu, Europäisches Währungssystem

S. Sonderziehungsrechte (SZR-Korb); vgl. ECU.

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