(Wahrscheinlichkeitspapier) Netzpapier, bei dem der Ordinatenmassstab so transformiert ist, dass die S-förmige Verteilungsfunktion der —Normalverteilung als Gerade erscheint. Seine Verwendung ermöglicht eine schnelle Beantwortung der Frage, ob eine —empirische Verteilung näherungsweise durch eine Normalverteilung beschrieben werden kann. Wenn diese Frage bejaht wird, können das arithmetische Mittel und die Standardabweichung dieser Verteilung auf graphischem Wege einfach geschätzt werden. Beim logarithmischen Wahrscheinlichkeitsnetz ist zusätzlich die Abszisse einer logarithmischen Transformation unterzogen; dieses Netzpapier findet z.B. bei der Untersuchung von Inventurkollektiven Anwendung. Zur Überprüfung, ob eine empirische Verteilung näherungsweise durch eine Normalverteilung beschrieben werden kann, bieten Statistikprogrammpakete für PC allerdings bequemere Verfahren an. Literatur: Stange, K., Angewandte Statistik, Erster Teil, Eindimensionale Probleme, Berlin u. a. 1970.
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