Organisationstyp der Fertigung, bei dem ein Produkt bis zu seiner Fertigstellung i. d. R. von demselben Arbeitsträger an einem Arbeitsplatz, der Werkbank, bearbeitet wird. Der Arbeitsträger muss im allgemeinen verschiedenartige Verrichtungen beherrschen. Dieser Organisationstyp ist üblich, wenn keine Spezialisierung durch Arbeitsteilung vorgenommen worden ist.
Die Werkbankfertigung zeichnet sich dadurch aus, dass die Betriebsmittel, Werkzeuge und Werkstoffe um den Arbeitsplatz eines Menschen oder die Arbeitsplätze einer Gruppe von Menschen angeordnet sind. Typisch ist ein derartiger Organisationstyp für den Arbeitsplatz eines Handwerkers (Schuster, Goldschmied etc.) oder für Spezialbereiche der industriellen Produktion (z.B. den Werkzeug- und Modellbau), bei denen die manuelle, teilweise künstlerische Fertigung im Mittelpunkt steht. Siehe auch Produktion, Formen, Produktionsmanagement sowie Produktionsplanung und -steuerung, jeweils mit Literaturangaben.
Vorhergehender Fachbegriff: Werbungskosten gem. § 9 EStG | Nächster Fachbegriff: Werklieferungsvertrag
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|