Das für statistische Auswertungen benötigte Zahlenmaterial (syn.: Datenmaterial, Ursprungsdaten, Urma-terial) stammt bei der betriebswirtschaftlichen Statistik aus verschiedenen Quellen:
1. Zahlenmaterial mit innerbetrieblichem Ursprung. Hier handelt es sichum Daten aus Buchführung, Kostenrechnung oder sonstigen betriebsinternen Datenmengen, wie z. B. einerPersonal oder Lagerdatei.
2. Zahlenmaterial externen Ursprungs. Dieses bezieht sich i. d. R. auf gesamtwirtschaftliche, branchen- oder marktbezogene Gegebenheiten und kann aus Veröffentlichungen der Amtlichen Statistik oder durch wirti schaftswissenschaftliche Forschungsnstitute beschafft werden.
Die Beschaffung des benötigten statistischen Datenmaterials ist möglich durch primärstatistische Erhebungen. Hierbei wird das Zahlenmaterial gewonnen durch eine zielgerichtete statistische Untersuchung (z. B. Fragebogen, Befragung, automatische ErI fassung durch Zählwerke usw.). Die Vorteile dieser Erhebungsform liegen der schnellen Verfügbarkeit der Daten, deren hoher Aktualität und dann, daß die Daten speziell für genau definierten Untersuchungszweck gewonnen wurden. Diesen Vorteilen stehen erhebliche Kosten für die Gewinnung des Zahlenmaterials gegenüber.
2. sek und ärstatistische Erhebungen. Bei dieser Art der Datenbeschaffung wird auf bereits vorhandenes Zahlenmaterial zurückgegriffen, das von anderen Stellen zu ursprünglich anderen Zwecken erarbeitet wurde. Hier ist vor allem an Zahlen aus Buchführung, Kosten und Planungsrechnung zu denken. Dem Vorteil der niedrigen Erhebungskosten stehen als Nachteil mangelnde Aktualität und ein möglicherweise nicht kongruentes Erhebungsziel gegenüber.
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