Ein Ansatz in der Theorie der Einkommensverteilung, der im wesentlichen die Theorie der Grenzproduktivität umfaßt, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts von Alfred Marshall und J. B. Clark entwickelt wurde. Danach bestimmt die Konkurrenz der Unternehmer um die seltenen - Produktionsfaktoren deren Preise und damit die Verteilung des Nettosozialprodukts an Arbeiter, Boden-und Kapitalbesitzer und Unternehmer. Der Unternehmer, der nach maximalem Gewinn strebe, werde bei gegebenen Faktor- und Endproduktpreisen soviel von einem Produktionsfaktor nachfragen, dass der Preis dieses Faktors gleich dem Wert seines Grenzprodukts, d.h. dem Zuwachs zum Gesamtprodukt, der sich bei Vermehrung der Einsatzmenge eines Faktors und Konstanz aller anderen Faktoren ergibt, werde. Je höher das Grenzprodukt eines Faktors relativ zu den anderen sei, desto höher falle bei gleichen eingesetzten Faktormengen sein Anteil am Gesamtprodukt aus.
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