(progressive Budgetierung): Bei der Top-down-Budgetierung leiten die Budgetierungsorgane die Rahmendaten für das Budget der nächsten Periode aus den strategischen Plänen und Budgets ab. Aufgabe der nachgeordneten Managementebenen ist es dann, gemäss den zugeteilten Ressourcen Budgets für ihren Verantwortungsbereich zu erarbeiten und die nachgeordneten Organisationseinheiten darauf zu verpflichten. Im Gegensatz dazu beginnt beim Bottom-up-Ansatz die Budgeterstellung auf den untergeordneten Managementebenen und wird stufenweise in der Organisation nach oben geführt.
Das Bottom-up-Verfahren hat den Vorteil, dass die Ermittlung der erforderlichen Ressourcen dort erfolgt, wo das hierfür erforderliche Know-how als Synthese aus Informationsstand, Erfahrung und Verantwortung am ehesten zu vermuten ist. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die Teilbudgets auf den verschiedenen Budgetebenen nicht hinreichend aufeinander abgestimmt werden.
Als Konsequenz aus den jeweiligen Problemen erfolgt die Budgetierung häufig nach dem Gegenstromverfahren, das eine Synthese der beiden anderen Verfahren darstellt. Dieses Verfahren wird zumeist mit einer probeweisen groben Top-down-Budgetierung eröffnet, d.h. das Top-Management gibt allgemeine Rahmendaten und globale Budgetziele für die nächste Planperiode vor. Die Budgets werden dann von den einzelnen Organisationseinheiten unter Beachtung dieser Informationen geplant und in einem Bottom-upRücklauf zusammengefaßt - ggf. in mehreren Zyklen.
Vorhergehender Fachbegriff: Bottom-Up-Approach | Nächster Fachbegriff: Bottom-up-Planung
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|