Der Domainname ist die Adresse, unter der eine Website im Internet gefunden werden kann. Dabei setzt der Domainname die IP-Adresse als rein numerischen Code in eine verständliche Zeichenfolge um. Unternehmen können Domainnamen (genauer: Second-Level-Domains) für Websites frei wählen, sofern diese Namen den Namenskonventionen entsprechen, nicht bereits vergeben sind oder gegen bestehende Schutzrechte verstossen. Der Namensraum der Domains wird in die so genannten Top-Level-Domains gegliedert, die entweder für ein bestimmtes Herkunftsland stehen (z.B. .de für Deutschland, .at für Österreich) oder für ein bestimmtes Thema (z.B. .com für Commercial, .info für Informationen). Jedes Unternehmen muss an Hand der relevanten Zielgruppen entscheiden, unter welchen Top-Level-Domains die Websites einzuordnen sind. Dabei können mehrere Domainnamen auf eine Website referenzieren. Die Registrierung, Vergabe und Katalogisierung der Domainnamen übernimmt das jeweilige Network Information Center, kurz NIC genannt (z.B. www.nic.de für Deutschland). Bei den NIC finden sich auch Informationen über die einzuhaltenden Namenskonventionen und die aktuelle Rechtslage. Der Begriff URL (= Uniform Ressource Locator) wird irrtümlicherweise in der Umgangssprache mit dem Domainnamen gleichgesetzt. Die URL bezeichnet die eindeutige Adresse, unter der eine bestimmte Datei im Internet gefunden werden kann wie z.B. http://www.lexikon.de/html/wissen.htm. Die Startseitenadresse einer Website ist in diesem Sinne eine URL, allerdings nur eine bestimmte innerhalb einer Domain neben vielen anderen. Internetadressen: www.nic.de (Domainregistrierung und -verwaltung für die .de-Domain), www.icann.org (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers; Organisation zur Vergabe von IP-Adressen und Überwachung des Domain Name Systems)
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