Die erste und zweite Generation der Früherkennung ist „gerichtet”, da sie vordefinierte Informationen verwendet. In der ersten Generation wurde das Feedback (Plan-Ist-Vergleich) durch ein Feedforward (Plan-WirdVergleich) ergänzt, bei dem das Planergebnis mit dem auf das Periodenende hochgerechneten Istergebnis (Wirdergebnis) zu vergleichen ist. Gefährdungen und Risiken sind häufig schon vor ihrem Eintreten latent vorhanden und kündigen sich in anderen vorauseilenden Erscheinungen (Frühwarnindikatoren) an. Die zweite Generation der Früherkennung arbeitet in diesem Sinne mit zeitlich vorauseilenden Ersatzgrössen (z.B. Indikatoren wie Auftragseingang für den späteren Umsatz). Um derartige leading indicators herzuleiten, muss man eine Kausalkette aufstellen (z.B. Lieferstopp Rohöl — Benzinverteuerung — weniger Wochenendausflüge — Umsatzeinbruch). Überschreiten „Key-Indicators” oder „Critical Success Factors” bestimmte Toleranzgrenzen, werden weitere Aktivitäten des Managements ausgelöst. Siehe auch Früherkennung, Früherkennung, ungerichtete sowie Analysemethoden, betriebswirtschaftliche (mit Literaturangaben).
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