Die Gruppe der 20 wurde 1999 auf Initiative der G 7 in Berlin gegründet. Sie stellt ein informelles Forum für einen offenen und vertraulichen Dialog zwischen Industrie- und Schwellenländern dar. Aufgabe der G 20 es ist, zentrale Fragen des internationalen Wirtschafts-, Finanz- und Währungssystems zu erörtern. Mitglieder: G 8-Länder plus Argentinien, Australien, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Türkei. An den Treffen nehmen auch teil: der Ratspräsident der EU, der Präsident der EZB, der Präsident der Weltbank, der geschäftsführende Direktor des IWF sowie die Vorsitzenden des Internationalen Währungs- und Finanzausschusses (IMFC) und des gemeinsamen Entwicklungsausschusses (DC) von IWF und Weltbank. Das Gremium der Finanzminister und Zentralbankpräsidenten tagt einmal jährlich; die vorbereitenden Treffen der Stellvertreter finden zweimal jährlich statt. Die G 20 vertritt knapp zwei Drittel der Weltbevölkerung; über 85 % des Weltsozialprodukts und 80 % des Welthandels entfallen auf die G 20-Staaten.
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