(deutsche), Bank- und Warengenossenschaften, die in der Tradition von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Wilhelm Haas stehen. Ausser Raiffeisenbanken (Kreditgenossenschaft mit Warengeschäft, Volks- und Raiffeisenbanken) gehören hierzu vornehmlich landwirtschaftliche Bezugs- und Absatzgenossenschaften, landwirtschaftliche Produktions- und Verwertungsgenossenschaften sowie landwirtschaftliche Produktivgenossenschaften. Das ländliche Genossenschaftswesen ist weithin dreistufig organisiert. Örtliche Genossenschaften werden in ihrem Fördergeschäft von regionalen und/oder nationalen Zentralgenossenschaften unterstützt. Flankiert wird der ländliche Genossenschaftsverbund von regionalen und nationalen Genossenschaftsverbänden, welche für ihre Mitglieder etliche Serviceleistungen in den Bereichen Interessenvertretung, Prüfung, Beratung sowie Aus- und Weiterbildung erbringen (genossenschaftliches Verbandswesen). Siehe auch Genossenschaft, deutsche und Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaft, österreichische, jeweils mit Literaturangaben.
Literatur: Aschhoff, G./Henningsen, E.: Das deutsche Genossenschaftswesen. Entwicklung, Struktur, wirtschaftliches Potential, 2. Auflage, Frankfurt a. M. 1995; Die deutschen Genossenschaften 2004, Entwicklungen — Meinungen — Zahlen, DG VERLAG, Wiesbaden.
siehe Ländliche Genossenschaften.
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