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Gesichtssprache

Erscheinungsform der Nonverbalen Kommunikation, die insb. im Verkaufs­gespräch, aber auch in der Werbung mit Massenmedien eine wichtige Rolle spielt. Die Gesichtssprache des Menschen beinhal­tet ein Zusammenspiel von statischen und motorischen Ausdruckserscheinungen. Statische Signale beziehen sich auf die physiognomische Struktur des Gesichts und er­fahren im Laufe eines Lebens keine wesentli­chen Änderungen mehr. Aufgrund der Physiognomie des menschlichen Gesichts werden v. a. Persönlichkeitsattributionen vorgenommen. Zu den strukturellen Aspek­ten des Gesichts zählen bspw. die Form der Lippen (i. d. R. werden dünne Lippen mit ei­ner gewissenhaften Persönlichkeit verbun­den) oder der Stirn (eine hohe Stirn gilt weit­hin als Zeichen von Intelligenz). Im Sinne einer stereotypen Wahrnehmung können diese Ausdruckscharakteristika sehr frühzei­tig die Einschätzung einer fremden Person beeinflussen und somit entscheiden, ob bspw. ein Verkäufer als relevanter Interak­tionspartner akzeptiert oder abgelehnt wird. Motorische Veränderungen des Gesichts werden als Mimik definiert. Die äußerst dif­ferenzierte und komplexe Muskulatur des Gesichts erlaubt eine große Anzahl von un­terschiedlichen Mimiken, die v. a. im Bereich der emotionalen Kommunikation von gro­ßer Bedeutung sind.

Die Kommunikation von Emotionen kann sich auf verschiede­ne Inhalte beziehen:
- Kommunikation der emotionalen Befind­lichkeit des Ausdrucksträgers. Bspw. gibt es zu den emotionalen Gesichtsausdrücken wie Lachen oder Weinen bislang noch keine vergleichbaren Kommunikationsalternativen.
- Kommunikation von zwischenmenschli­chen Einstellungen. So kann ein „freund­liches Anlächeln“ als Hinweis auf eine sympathische Einschätzung des Inter­aktionspartners gelten.
- Kommunikation eines unmittelbaren feedbacks in Interaktionssituationen.

Der Botschaftsadressat kann durch ein bestäti­gendes Lächeln schon während des Bot­schaftsempfangs die positive Aufnahme der Information signalisieren. Der postulierte Zusammenhang zwischen Mimik und Emotion ist allerdings nicht im­mer stringent. Einerseits existieren Gesichts­ausdrücke, die unabhängig von Emotionen sind (z. B. Zublinzeln), andererseits werden im sozialen Lernprozeß vom Individuum Darbietungsregeln erworben, die den Ge­sichtsausdruck kontrollieren und steuern. So können mittels der Mimik Emotionen abge­schwächt, verstärkt, neutralisiert oder auch maskiert werden. Zur Analyse der Gesichts­sprache wurde von Ekman und Friesen das Facial-Action-Coding-System entwickelt. Hierbei handelt es sich um ein Nota­tionsverfahren, bei dem aufgrund der Identi­fikation der beim Ausdruck beteiligten Muskelveränderungen auf die dahinter ste­henden Emotionskategorien geschlossen wird.

Literatur. Bekmeier, S., Nonverbale Kommunika­tion in der Fernsehwerbung, Würzburg 1989. Ek­man, P. (Hrsg.), Emotion in the Human Face, Paris 1982. Ekman, P.; Friesen, W.; Ellsworth, P., Ge­sichtssprache. Wege zur Objektivierung mensch­licher Emotionen, Wien, Köln, Graz 1974.

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