Das für den Erfolg der strategischen Planung ausschlaggebende Problem ihrer Realisierung. Diese sich oft über Jahre erstreckende Planumsetzung ist von vielen Unwägbarkeiten und Barrieren begleitet. Um trotz aller dieser Schwierigkeiten einen strategischen Erfolg sicherstellen zu können, kam die Forderung nach einem Strategie-Management auf. Damit ist eine Ausdehnung der strategischen Aktivitäten über den reinen Planungsprozess hinaus gemeint mit dem Ziel, die (neue) strategische Orientierung im Tagesgeschäft nachhaltig zu verankern. Dementsprechend wird dann auch erweiternd von strategischem Management oder strategischer Unternehmensführung gesprochen.
Geeignete Maßnahmen, mit deren Hilfe sich die Implementierbarkeit einer Strategie-Änderung vergrößern läßt, sind:
(1) die partizipative Gestaltung des Planungsprozesses;
(2) die ständige Information über die Gründe für die Planung, den Planungsfortschritt, die damit verbundenen Erwartungen usw. sowie ihre Diskussion;
(3) die Information der Beteiligten mit den Konzeptionen und den Techniken der Planung;
(4) Die Konzentration des Planungsprozesses auf die Probleme, die durch die strategische Diagnose identifiziert wurden.
(5) die Einfachheit der Problemlösungsprozeduren. Sie müssen kompatibel sein mit dem Kenntnisstand und den Fähigkeiten der Beteiligten. Nachdruck zu legen ist auf das Verstehen und die Logik der Probleme, nicht auf technische Einzelheiten der Lösung.
(6) die Mitarbeit jeder Gruppe an solchen Teilen des Gesamtproblems, die unmittelbaren Einfluss auf ihre Tätigkeit haben;
(7) die Zugänglichkeit aller verfügbaren strategischen Informationen für die Planungsgruppen;
(8) die frühe Inangriffnahme der Verwirklichung der Strategieänderung.
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