Ein in den 1950er Jahren von Kaldor entwickelter Ansatz in der Theorie der Einkommensverteilung, wonach in einer vollbeschäftigten Wirtschaft die Lohnquote allein durch eine Verminderung der Investitionsquote und/oder durch Steigerung der Sparquote der Lohnempfänger zu erreichen sei. Danach hängt die Einkommensverteilung allein vom Spar- und Investitionsverhalten ab.
Als Mindesthöhe der Gewinnquote gilt jener Anteil, den die Unternehmer als eine ausreichende Mindestverzinsung des Kapitals betrachten. Die äußerste Grenze der Gewinnquote sei das Existenzminimum der Arbeitnehmer. Lohnsteigerungen steigern den Reallohn so lange, wie die Unternehmen bei einer Verminderung der Gewinnquote diese Kostensteigerungen nicht auf die Preise abwälzen.
Vorhergehender Fachbegriff: Nachfragestruktur | Nächster Fachbegriff: Nachfragetheorie von Lancaster
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|