Empfehlungen Normstrategien Portfolio-Analyse Normung einheitliche Festlegung von Begriffen, Kennzeichen, Verfahren, Meßtechniken sowie produkt- bzw. materialspezifischer Eigenschaften (Qualität, Abmessung, Form, Farbe, Rezeptur, technische Leistungsparameter), die durch ein normenberechtigtes nationales, regionales oder internationales Gremium codifiziert werden. Während sich die Typung auf eine Vereinheitlichung eines komplexeren Fertigerzeugnisses bezieht (Einschränkung der Gestaltung von Art, Größe, Ausstattung), erstreckt sich die Normung auf einzelne Fertigungsmaterialien, Einzelteile, Stoffe oder Werkzeuge. Im Gegensatz zur Normung basieren Standards als übergeordnete Form der Vereinheitlichung nicht zwingend auf legitimierten Instanzen, sondern u.U. auch auf entsprechenden Anbieter- oder Nachfrageraktivitäten. Nach dem Anwenderkreis lassen sich betriebsspezifischeNormen, Verbandsnormen und allgemein verbindliche Normen unterscheiden. Wichtige überbetriebliche Normen sindu. a. im nationalen Bereich: DIN-Normen (Deutsche Industrienorm, DIN), VDE-Norm (sicherheitstechnische Bestimmungen, festgelegt vom Verband Deutscher Elektrotechniker e. V.), RAL-Vereinbarungen, Gütezeichen, Testate (Kennzeichnungs- und Qualitätsnormen festgelegt vom RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V.), VDI-Richtlinien (hrsg. vom Verband Deutscher Ingenieure e. V.); im internationalen Bereich: ISO-Normen (festgelegt von der internationalen Standards Organization), IEC-Normen (festgelegt von der International Electrica! Commission). Im inhaltlichen Sinne sind zu unterscheiden: Sicherheitsnormen, Qualitätsnormen, Maßnormen, Verständigungsnormen (Begriffe, Zeichen, Symbole etc. zur eindeutigen und rationalen Verständigung).
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