Variante des Leistungsfähigkeitsprinzips der Besteuerung, derzufolge eine gerechte Lastverteilung den aufgrund der Besteuerung entgangenen Nutzen resp. das individuelle »Opfer« des Besteuerten in Betracht zu ziehen hat. Die verschiedenen Prinzipien (des gleichen absoluten, relativen oder marginalen Opfers), nach denen ein Steuertarif zu konstruieren wäre, lösen sehr unterschiedliche Steuerwirkungen aus. Beispielsweise hat das Prinzip des gleichen marginalen Opfers extrem egalisierenden Effekt, der keinen großen Spielraum für Anreizmechanismen offenläßt. Die Opfertheorie sieht sich aber im besonderen den heiklen Problemen der - Nutzenmessung konfrontiert. Literatur: Zimmermann, H., Henke, K.-D. (1993). Brummerhoff, D. (1996)
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