stellt eine Sonderform der elektronischen Beschaffung (Electronic Procurement) dar. Anfang der 90er Jahre wurden die ersten Purchasing-Card-Systeme, welche eine durchgängige Einbindung des Zahlungsverkehrs in Beschaffungsprozesse ermöglichen, entwickelt. Zu den führenden Anbietern zählen in Deutschland derzeit Lufthansa AirPlus, VISA sowie die Dresdner Bank. Das Konzept verlagert die Beschaffung von C-Gütern oder MRO-Artikeln auf dezentrale Bedarfsträger (Mitarbeiter) im Unternehmen. Im Rahmen ihrer Autorisierung beschaffen diese Waren oder Dienstleistungen direkt und eigenverantwortlich bei vorab festgelegten Lieferanten. Der Ansatz bezieht neben dem bestellenden Unternehmen und dem Lieferanten eine dritte Partei (Third-Party-Processor) ein, die als Autorisierungsstelle für Bestellungen fungiert. Sowohl auf Besteller- als auch auf Lieferantenseite zielt der Einsatz einer Purchasing-Card auf eine Effizienzsteigerung sowie Kostensenkung bei Einkaufs- und Zahlungsprozessen ab.
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