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Rückgabequote

(in %)
Die Rückgabequote setzt den Wert der von Kunden wieder zurückgegebe­nen Produkte ins Verhältnis zum Gesamtumsatz und ist somit Ausweis der nachträglichen Umsatz- und damit Gewinnverluste, die nach dem Kauf entstanden sind.

Rückgabequote

Beispiel
Ein Unternehmen verbucht in einem Monat Umsätze in Höhe von 340.000 €. Gleichzeitig tauschen Kunden aus verschiedenen Gründen Waren im Wert von
6. 800 € wieder gegen Geld um. Daraus ergibt sich eine Rückga­bequote von 2 %.

Rückgabequote

Quelle
· Den Gesamtumsatz hält die Finanzbuchhaltung bereit. Dabei dürfen sämtliche Erlösschmälerungen wie Boni, Skonti oder nachträgliche Gut­schriften nicht herausgerechnet werden. Einzig die Umsatzsteuer muss abgezogen werden.
· Werden obige Erlösschmälerungen im Rahmen des Rechnungswesens automatisch vor der Verbuchung abgezogen, müssen sie dem Gesamt­umsatz wieder hinzugerechnet werden.
· Um einen kausalen Zusammenhang zwischen den Umsatzvorgängen und den Rückgabewerten herzustellen, kann es empfehlenswert sein, die Umtauschleistungen eines Monats mit den Umsätzen des Vor- oder Vorvormonats zu vergleichen, je nachdem wie lange nach dem eigentli­chen Geschäft eine Rückgabe erfahrungsgemäß durchgeführt wird.
Interpretation
· Die Rückgabequote zeigt dem Unternehmen, welchen Anteil des  Um­satzes es wieder in Folge von Rückgaben verliert.
· Viele Unternehmen bieten ihren Kunden heute ein uneingeschränkte Geld-zurück-Garantie, d. h. die Kunden können erworbene Waren in­nerhalb einer bestimmten Frist ohne Angabe von Gründen wieder um­tauschen und erhalten ihr Geld zurück.
· Grundsätzlich sollte eine niedrige Rückgabequote Ziel eines Unterneh­mens sein. Sie spricht für die Qualität der Produkte sowie die Effizienz der Vertriebsorganisation und bietet die Chance einer hohen  Kunden­zufriedenheit.
· Die Kennzahl ist insbesondere interessant:
- im Zeitvergleich
- im Vergleich zu anderen Unternehmen (falls Daten bekannt)
- geordnet nach Produktgruppen, Produkten, Verkaufsgebieten oder
Ursachen für den Umtausch
Maßnahmen zur Beeinflussung
Um die Rückgabequote zu senken, kann das Unternehmen zwei Ansätze verfolgen:
· Marktforschung zur exakten Ermittlung der Kundenwünsche, um diese mit geeigneten Produkten besser befriedigen zu können.
· Einführung eines Qualitätsmanagements, um mangelhafte Produktquali­tät als Umtauschursache zu verringern

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