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Shopping Center (SC)

bzw. Einkaufszentren (EZ) stellen eine Agglomeration von Einzelhandelsbetrieben und Dienstleistungsbetrieben unterschiedlicher Art und Grösse dar. Man unterscheidet dabei zwischen gewachsenen EZ, d.h. Agglomerationen von Betrieben, die sich durch im Zeitablauf vollzogene Ansiedlungsprozesse nicht geplanter Art entwickelt haben, die auch als Geschäftszentren bezeichnet werden, und künstlich entstandene, einheitlich geplante SC. Die geplanten EZ werden zudem unterschieden bezüglich ihrer Standortwahl. Zum einen existieren integrierte SC, d.h. es findet eine Eingliederung in City- bzw. Innenstadtlagen statt. Die zweite Möglichkeit stellen die nichtintegrierten SC dar, die sich dadurch auszeichnen, dass sie auf der „Grünen Wiese”, also in Stadtrand bzw. Peripherielagen, errichtet werden. Einheitlich geplante SC kennzeichnen sich durch bestimmte Merkmale:
(1) Die SC werden einheitlich verwaltet und treten als administrative Einheit im Aussenauftritt auf. Die Verwaltung und Koordination erfolgt durch ein zentrales Center Management. Dieses übernimmt die Auswahl der Einzelhandels- und Dienstleistungsbetriebe für das Zentrum, die Standortwahl und Standortzuordnung, Aufgaben im Be­reich Gemeinschaftsmarketing und die Koordination von Gemeinschaftsaufgaben und gemeinsamen Veranstaltungen.
(2) Es erfolgt eine Abstimmung auf das Einzugsgebiet und die Kundenstruktur bezüg­lich der Lage, der Grösse und der Angebotsstruktur des jeweiligen Umfeldes.
(3) Es besteht in der Regel eine ausgeprägte Autokundenorientierung. Auf Grund dieser Tatsache wird deshalb ein umfassendes Parkplatzangebot zur Verfügung gestellt.
(4) Es werden zumeist gemeinsame Veranstaltungen und Massnahmen der in dem SC integrierten Betriebe durchgeführt, so gemeinsame Werbung oder gemein­same Aktionen. Einheitlich geplante SC können in unterschiedlichen Ausprägungsformen umgesetzt werden. Zum ei­nen können sie als „Shopping Malt” realisiert werden. Die Einzelhandelsbetriebe werden dabei in Form einer Ladenstrasse in überdachten Gebäudekomplexen angeordnet. Meist werden dabei am Ende der Ladenstrasse Warenhäuser oder Kaufhäuser als Kundenmagneten platziert. Eine andere Möglichkeit stellen die „Open Air Strip Center” dar, bei denen es sich um offene Ladenstrassen handelt (Falk 1998, S. 15). Wird ein SC eher von Gastronomie- und grossen Unterhaltungsbetrieben dominiert, so spricht man von einem   Urban Entertainment Center. Die Zahl der SC hat sich in Deutschland (laut BAG) über zwei Stück im Jahre 1965, 65 (1980) auf 338 (2004) erhöht, wobei die durchschnittliche Ge­schäftsfläche je Center im Jahre 2004 ca. 32.000 m2 betrug. Siehe auch   Vertriebswege, Neuere (mit Literaturangaben).

Literatur: Falk, B.: Shopping Center, in: Falk, B. (Hrsg.): Das grosse Handbuch Shopping Center, Landsberg a. L. 1998, S. 13-48; Swoboda, B., Morschett, D.: Urban Entertainment Center, in: Wirt­schaftswissenschaftliches Studium, 30. Jg., 2001, Nr. 2, S. 105-108.

ist die räumliche Zusammenlegung von selbständigen Einzelhandelsunternehmen. Solche Zentren befinden sich meist in verkehrsgünstiger Lage und bieten dem Kunden bei nur einmaliger Anfahrt ein breites Angebot an Waren. Eine Form davon sind die Einkaufspassagen.

Geschäftszentrum

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