Form des ambulanten Handels, bei der Händler im Gegensatz zum Hausierhandel nicht einzelne Haushaltungen aufsuchen, sondern die mitgeführten Waren (überwiegend Obst und Gemüse, Druckerzeugnisse, Gelegenheitsartikel) dem Straßenpassanten zum Kauf anbieten. Die Orientierung an Standorten mit vergleichsweise hoher Fußgängerfrequenz verbindet den Straßenhandel mit dem Markthandel, was zugleicherklären mag, weshalb auch hinsichtlich der Daten zum empirischen Stellenwert - wenn überhaupt erhoben - zwischen diesen beiden Varianten des ambulanten Handels nicht differenziert wird: so z.B. auch von der BBE- Unternehmensberatung, Köln, nach deren Erhebungen die Straßen- und Markthändler 1987 mit rd. 12,5 Mrd. EUR den größten Anteil des Umsatzes am ambulanten Handel (15 Mrd. EUR, ohne Verkaufswagen) auf sich vereinen konnten, wobei Lebensmittel und Blumen die Hauptumsatzträger waren (rd. 75%) und der Rest aus dem Verkauf von Non-Food-Produkten erzielt wurde.
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