(Führung). In der Substitutionstheorie der Führung wird die These vertreten, dass unter bestimmten Bedingungen ein unmittelbarer Einfluss des Führers kontraproduktiv und ineffizient ist. Aufbauend auf der Annahme, dass eine Führungssituation durch die Dimensionen Geführter, Aufgabe und Organisation gekennzeichnet ist, bestehen nach Aussage der Theorie zwei Möglichkeiten, um die Mitarbeiterleistung zu beeinflussen: Zum einen kann dies über die Bereitstellung von Informationen zur Aufgabenerkennung, -bewältigung und -bewertung erfolgen, zum anderen können motivierende Anreize (Anreizsystem) gesetzt werden. Die Aufgabe des Führers liegt darin, durch adäquates Verhalten den Mitarbeitern zur Realisierung organisationaler Ziele zu verhelfen. Neben interaktiver Führung sind dazu auch Führungssubstitute (z. B. Aufgabenstruktur, Arbeitsorganisation, Personalbeurteilung) geeignet. Siehe auch Personalführung und Unternehmensführung, jeweils mit Literaturangaben.
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