ein im Rahmen der Motivforschung angewendetes projektives Befragungsverfahren. Dem Probanden werden mehrere Bilder vor- gelegt, die Personen in mehrdeutigen Situationen in Zusammenhang mit dem zu untersuchenden Produkt oder Themengebiet zeigen. Die Versuchsperson wird gebeten, sich in die Rolle einer der abgebildeten Personen zu versetzen und sie zu beschreiben. Bei einer anderen Variante des TAT werden mehr oder weniger verschwommene Bilder von typischen Lebens- oder Konsumsituationen als Stimulus vorgelegt. Grundlage des Verfahrens ist die auf Sigmund Freud zurückgehende Hypothese, Menschen würden dazu neigen, unterdrückte innere Wahrnehmungen auf äußere Wahrnehmungen zu projizieren, z.B. anderen Menschen eigene (unterdrückte) Eigenschaften oder Verhaltensweisen zuzuschreiben. Übertragen auf das Marketing glaubt man, durch die Beschreibungen der abgebildeten Personen, Meinungen und Einschätzungen bezüglich des zu untersuchenden Produkts zu erfahren, die durch direkte Befragung nicht eruierbar sind. Die Validität und Reliabilität des Verfahrens ist stark umstritten.
Abk. für Thematic-Apperception-Test; siehe Projektive Tests und Personalauswahl, Instrumente.
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