sind als spezifische, neuere Form der Einkaufzentren (Shopping Center) aufzufassen, wobei der Hauptunterschied im Angebotsmix liegt. UEC stellen i.d.R. eine geplante Agglomeration von Einzelhandels-, Unterhaltungs- und Gastronomieangeboten dar, wobei ihr Aufkommen mit der zunehmenden Erlebnis-, Freizeit- und Fun-Orientierung der Konsumenten verbunden ist (Swoboda/Morschett 2001). Bis zu zwei Drittel der Fläche werden für Unterhaltungszwecke und Themenrestaurants reserviert, ein Drittel verbleibt für den Einzelhandel. Die breite Mischung umfasst Einzelhandels- und Dienstleistungsbetriebe, v.a. aber Gastronomie- und grosse Unterhaltungsbetriebe (z.B. Multiplex-Kinos, Erlebnisgastronomie), die auch zu den Magneten des UEC zählen. Hinsichtlich der Standorte werden Citylagen und ausserstädtische Gebiete betrachtet. In diesem Fall sind etwa Mega Malls auf der „Grünen Wiese” als UEC anzusehen. Ihr Einzugsgebiet beträgt nicht selten mehrere hundert Kilometer. Ein Beispiel im Mutterland der UEC ist der Ontario Mills-Erlebnishandelskomplex (Kalifornien), wo auf einer Fläche von 180.000 m2 verschiedene Arten von Handel, Gastronomie und Entertainment verbunden sind und jährlich etwa 15 Mio. Einwohnern und 2 Mio. Touristen hinkommen. Siehe auch Vertriebswege, Neuere (mit Literaturangaben).
Literatur: Swoboda, B., Morschett, D.: Urban Entertainment Center, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 30. Jg., 2001, Nr. 2, S. 105-108.
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