siehe Wirkungsbilanz, Ökologische.
In einer Wirkungsbilanz wird versucht, die in der Sachbilanz erfassten Stoff- und Energieströme einer Bewertung hinsichtlich ihrer Umweltrelevanz zu unterziehen. Als Grundlage dienen intensive und umfassende naturwissenschaftlich-technische Forschungen, die allerdings von einem einzelnen Unternehmen nicht geleistet werden können. Allgemein muss festgestellt werden, dass unzureichendes Wissen über ökotoxikologisches Verhalten von Stoffen und stofflich-energetische Transformationsprozesse in Ökosystemen vorherrscht. Unternehmen behelfen sich zwangsläufig mit Näherungslösungen bei der Bewertung von Umwelteinwirkungen. Hierbei können verschiedene Bewertungsverfahren (in Kombination) zum Einsatz kommen, beispielsweise · verbal-argumentative Kommentare von Expertenteams, · relativ abstufende quantitativ/qualitative Bewertung mit z.B. der Nutzwertanalyse, · numerisch quantifizierende, naturwissenschaftlich orientierte Bewertungsmethoden, z.B. nach Ökopunkten. Siehe auch Ökologiebilanz, Grundsätze der Ökobilanzierung und Ökologiecontrolling.
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