Beharrungseffekte betreffen die zeitliche Dimension der Ausstrahlungseffekte oder Spill-over-Effekte. Bei absatzpolitischen Entscheidungen sind die Wirkungen oft nicht nur auf eine Periode beschränkt, sondern sie sind längerfristig wirksam. Diese zeitlichen Wirkungsverschiebungen werden auch Carry-over-Effekte genannt. Besteht die Wirkungsverschiebung in einem Beharrungszustand, so wird von Beharrungseffekten gesprochen. Diese Beharrungseffekte stellen Wirkungsverlagerungen dar. Die Wirkung einer in der Planperiode getroffenen guten absatzpolitischen Entscheidung wirkt noch in späteren Perioden nach. Und umgekehrt können in früheren Perioden getroffene gute absatzpolitische Entscheidungen noch in die Planperiode hineinwirken und auch noch darüber hinaus wirken. Das bedeutet, daß die Wirkung einer einmal getroffenen guten absatzpolitischen Entscheidung durch die Beharrungseffekte potenziert wird. Eine gute Werbemaßnahme wird beispielsweise die Markentreue oder die Verbrauchsintensität der Umworbenen nicht nur in der Planperiode, sondern auch in den folgenden Perioden erhöhen. Im allgemeinen wird es aber im Zeitablauf zu einer Abschwächung der Wirkung kommen. Decay-Effekt
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