Die Betriebsgrößenvariation ist eine positive oder negative Veränderung der Betriebsgröße. Man unterscheidet multiple und mutative Variationen. Während bei multipler Betriebsgrößenvariation, z.Betriebsgrößenvariation der Betriebserweiterung, die im Betrieb vorhandenen Aggregate um ein oder mehrere gleichartige Aggregate vermehrt werden, erfolgt eine mutative Betriebsgrößenvariation durch eine Neugestaltung der Produktionsbedingungen, d.h. durch die Anschaffung leistungsfähigerer, modernerer Maschinen. In der wirtschaftlichen Realität ist meist eine mutative Variation der Betriebsgröße zu beobachten. Kostenmäßige Konsequenzen bei multipler Betriebsgrößenvariation: In diesem Fall bleibt die Produktionsfunktion weitgehend unverändert; die Kostensituationen vor und nach der Variation entsprechen sich. Sie können jedoch differieren, wenn durch das zusätzliche Aggregat eine Überkapazität und dadurch vermehrte Leerkosten entstehen. Kostenmäßige Konsequenzen bei mutativer Betriebsgrößenvariation: Hier kommt es zu neuen Produktionsfunktionen. Die Kostensituationen vor und nach der Variation entsprechen sich meist nicht mehr, da durch Rationalisierung, wirtschaftlicher arbeitende Maschinen sowie erhöhten Output eine Verlagerung der Stückkostenkurve erreicht werden kann.
Die Betriebsgrößenvariation wird aufgrund von langfristigen Beschaftigungsänderungen durchgeführt. Die Formen der Betriebsgrößenvariation sind die multiple Anpassung und die mutative Anpassung. Bei der Betriebsgrößenvariation wird im Gegensatz zu den kurzfristigen Anpassungsformen die Kapazität der Potentialfaktoren verändert.
Vorhergehender Fachbegriff: Betriebsgröße, optimale | Nächster Fachbegriff: Betriebsgrösse
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|