Das Bowleysche Dyopol ist ein oligopolistisches Mengenmodell, bei dem die zwei Anbieter die Unabhängigkeitsposition anstreben. Dieses Modell stellt keine Gleichgewichtslösung dar. Es kommt zum Machtkampf zwischen den beiden Anbietern, bei dem der eine den anderen entweder in die Abhängigkeitssituation zwingen will oder aber aus dem Markt verdrängen will, so daß eine ruinöse Konkurrenz entsteht. Im ersten Falle kommt es zu einem asymmetrischen Dyopol, bei dem der eine Anbieter die Unabhängigkeitsposition, der andere die Abhängigkeitsposition bezieht. Das ist das Stakkelbergische Dyopol. Im zweiten Falle käme es, wenn einer der beiden Anbieter überlebt, zu einem Monopol. Denkbar wäre auch ein dritter Fall, daß beide Anbieter den Kampf aufgeben und sich zu einem Kartell, einem Quasi-Monopol, zusammenschließen. Dann kommt es ebenfalls zu einem Gleichgewichtszustand. Cournotsches Dyopol
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