Cashflow-Ratio, abgekürzt CFR, ist eine Ertragskennziffer zur Beurteilung von Unternehmen bei der Aktienanalyse. Die Cashflow-Ratio wird dabei ähnlich ermittelt wie das KGV (Kurs/Gewinn- Verhältnis) bzw. PER. Indem der Cashflow durch die Zahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird, erhält man das Verhältnis Cashflow pro Aktie. Dann wird das Verhältnis des Aktienkurses zum Cashflow der Aktie gebildet, wodurch man Auskunft darüber erhält, »mit welchem Vielfachen ihres Cashflow eine Aktie an der Börse bewertet wird, ob eine Aktie also preiswert oder teuer ist« (Deutsches Aktieninstitut: Aktien richtig einschätzen, Frankfurt/Main 2000). Die Cashflow-Ratio entsteht also, indem man den aktuellen Aktienkurs durch den Cashflow je Aktie teilt. Es handelt sich mit anderen, ebenfalls gebräuchlichen Worten um das Kurs-Cashflow-Verhältnis.
»Je größer die CFR, desto höher ist das Unternehmen bereits bewertet. Ist die CFR dagegen klein, bietet der Aktienkurs Entwicklungschancen«, schreibt FINANZtest im Heft 8/2000. »Wie das KGV unterscheidet sich auch die CFR nach Branchen. Erst die Gegenüberstellung mit den CFR anderer Unternehmen verleiht ihr Aussagekraft.«
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