Die Reduzierung der Nachfrage aus strategischen Gründen. Hohe oder überhöhte Nachfrage in bestimmten Bereichen und zu bestimmten Zeitpunkten kann sich ertragsschmälernd auswirken. Dies ist bspw. der Fall, wenn aufgrund von Abnahmespitzen zusätzliche personelle oder materielle Kapazitäten vorgehalten werden müssen. Dämpfungsmarketing soll die Nachfrage steuern und dafür sorgen, dass der Absatz möglichst kontinuierlich verläuft. Bspw. soll es Fahrgäste veranlassen, Verkehrsmittel außerhalb des Berufsverkehrs zu nutzen. Dies wird durch entsprechende Tarif-Festlegungen erreicht. So gelten im öffentlichen Nahverkehr bei bestimmten Verkehrsverbündungen Seniorentarife nur zwischen 9 und 16 Uhr. Die Tourismusbranche »bestraft« Kunden, die für die Hauptsaison buchen, mit Zuschlägen. Mit Dämpfungsmarketing lässt sich auch erreichen, dass Kunden von ertragsschwache auf ertragsstarke Produkte ausweichen. Dies erfolgt bspw. durch entsprechende Beratungstaktik bei Kunden, die sich durch ein Sonderangebot anlocken ließen. Ihnen werden möglichst drastisch die Leistungs- und Qualitätsgrenzen des »Schnäppchenangebots« und dann die Vorzüge einer teureren Alternative dargestellt.
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