allgemein Fehlbetrag.
1. Haushaltsdefizit: Die für die Periode geplanten Ausgaben eines Haushalts übersteigen die laufenden Einnahmen dieser Periode.
2. Im Bereich des Rechnungswesens: Fehlbetrag auf einem Kassenkonto.
Bei einem Defizit liegen die erwarteten bzw. die tatsächlichen Einnahmen über den erwarteten bzw. tatsächlichen Ausgaben, handelt es sich also um einen Fehlbetrag im Haushalt oder Budget (Haushalts- oder Budget-Defizit). Bei öffentlichen Haushalten werden Defizite durch erhöhte Kreditaufnahme, also durch eine Erhöhung der Verschuldungsrate gedeckt. Man unterscheidet bei öffentlichen Haushalten zwischen konjunkturellem und strukturellem Defizit. Ein konjunkturelles Defizit entsteht durch konjunkturbedingte Mehrausgaben auf der einen und/oder ebenfalls konjunkturbedingte Mindereinnahmen auf der anderen Seite.
Zieht die Konjunktur wieder an, verschwindet ein konjunkturelles Defizit allmählich. Bleibt jedoch ein Teil des Fehlbetrages trotz einer konjunkturellen Erholung bestehen, spricht man von einem strukturellen Defizit. Strukturelle Defizite führen zu einer ständig wachsenden, dauerhaften Staatsverschuldung.
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Fehlbetrag.
Fehlbetrag. Von Defizit spricht man, wenn die Ausgaben die Einnahmen übersteigen. Bei öffentlichen Haushalten spricht man von einem Haushaltsdefizit, das meist durch eine Erhöhung der Verschuldungsrate gedeckt wird.
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