Im Rahmen einer Politik der Dividendenkontinuität wird den Aktionären über mehrere Jahre eine konstante Dividende gezahlt, d.h., die Schwankungen in den realisierten Gewinngrößen werden nicht an die Aktionäre weitergegeben. Mit den gleichbleibenden Dividenden im Zeitablauf soll den Aktionären eine stabile Erfolgslage signalisiert werden.
(dividend continuity, stability of rate) Variante der Dividendenpolitik einer Aktiengesellschaft, die auf eine kontinuierliche Dividendenzahlung über einen längeren Zeitraum hin abzielt. Starke einmalige Ertragseinbrüche, aber auch periodisch hohe Gewinne wirken sich im Rahmen dieser Politik nicht auf die Höhe der Dividendenzahlungen aus. Dividendenkontinuität wird in den Formen absolute oder relative Dividendenkontinuität praktiziert. Absolute Dividendenkontinuität äußert sich in festen jährlichen Dividenden, während sich eine relative Dividendenkontinuität langfristig in einer leicht steigenden Dividende niederschlägt.
In Deutschland besteht im Gegensatz zu Großbritannien und den USA das Prinzip einer Dividendenkontinuität, da in diesen Ländern Dividenden
quartalsweise ausgezahlt werden und starken Schwankungen unterliegen können. Nach dem Prinzip der Thesaurierung sorgen die Gesellschaften in Deutschland in Jahren mit guten Geschäftsergebnissen durch Rückstellungen und Aufbau von Reserven dafür, dass auch in schlechteren Jahren eine kontinuierlich hohe Dividende ausgeschüttet werden kann.
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