Der Dukaten ist eine Goldmünze und stammt ursprünglich aus Venedig, wo man 1284 damit begann, eine Goldwährung zu prägen. Als wertstabile Goldmünze breiteten sich die Dukaten in der Folgezeit auch nördlich der Alpen aus, und Ende des 15. Jahrhunderts hatte sich der Dukaten in Deutschland gegenüber dem Goldgulden als Wertmesser von hoher Reinheit durchgesetzt. Das Münzbild des Dukaten zeigt auf einer Seite den venezianischen Stadtheiligen St. Marcus, der den knieenden Dogen mit einer Fahne belehnt. Dieses Bild blieb über die Jahrhunderte unverändert, nur der Name des Dogen wechselte.
Der Dukat erwies sich als die langlebigste Münze der neueren Münzgeschichte. Geprägt wurde er von von 1284 bis zur österreichischen Besetzung Venedigs im Jahre 1797, und zwar immer in gleichbleibend hoher Qualität und Feinheit von beinahe 24 Karat.
Bevor sich die Bezeichnung Dukaten einbürgerte, hieß die venezianische Goldmünze übrigens Zechine. Zechine ist ein italienisches Lehnwort aus dem Arabischen, wo »sikkat« Münze bedeutet. Die Münze trug die Aufschrift »Sit tibi Christe datus quem tu regis iste ducatus«.
Vorhergehender Fachbegriff: DUG | Nächster Fachbegriff: Duldungsvollmacht
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|