ist neben Rohstoffen unverzichtbar für die Funktionsfähigkeit einer entwickelten Volkswirtschaft, insbesondere für Industrie und Verkehr. Nach neuesten Schätzungen stellt sich die Energiesituation der Bundesrepublik Deutschland folgendermaßen dar: die Netto-Energieimporte hatten 1980 einen Wert von 65 Mrd. DM, dies entsprach etwa 20% des deutschen Exports. 60% der in der Bundesrepublik verbrauchten Energie wurden über Zukauf am Weltmarkt bezogen. Die Ölpreise sind von 200 DM/Tonne (1979) auf 650 DM/Tonne (1981) gestiegen.Die Öleinfuhr betrug 1973 145 Mio. Tonnen (dieswaren 55 % der Energieversorgung), 1980130 Mio.Tonnen (47% der Energieversorgung) und 1981115 Mio. Tonnen (45% der Energieversorgung).Von den Öleinfuhren lieferte die OPEC 197396 % und 198173 %. Der Anteil des Nordseeöls betrug 1981 20%. Der gesamte Energieverbrauch inder Bundesrepublik setzte sich 1980 folgendermaßen zusammen:
Mineralöl 47, 6%
Steinkohle 19, 7%
Braunkohle 9, 9%
Naturgas 16, 5%
Kernenergie 3, 6%
Wasser 1, 9%
Sonstige 0, 6%
Primärenergie wird aus natürlichen Energieträgern gewonnen (Steinkohle, Rohöl, Uran, Holz usw.), Sekundärenergie aus weiterverarbeitenden oder umgeformten Primärenergieträgern (z.B. Koks, Briketts, Heizöl, Benzin, Dampf, Elektrizität usw.). Unter Energielücke versteht man die Tatsache, daß das verfügbare Energieangebot unter der bestehenden Energienachfrage bleibt; so zum Beispiel während der Ölkrise 1973/74 oder auch bezüglich der von verschiedenen Seiten befürchteten »Elektrizitätslücke«, die angesichts des schleppenden Ausbaus der Kernenergie befurchtet wird.
In der Umweltwirtschaft:
(grch.) energia = wirkende Kraft. Energie ist das gespeicherte Arbeitsvermögen innerhalb eines Systems. Energie kann in Kraft umgesetzt werden und somit physikalische Arbeit verrichten. Energieformen können mechanischer, magnetischer, elektrischer oder chemischer Natur sein. Innerhalb eines geschlossenen Systems bleibt die Summe aller Energien konstant (Satz von der Erhaltung der Energie). Entropie, Thermodynamik
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